FulvicherbSeien wir ehrlich – richtig frisch aus dem Garten oder direkt vom Feld kann wohl keiner von uns essen und wenn doch, dann muss man weit weg von der Zivilisation leben und alles selbst ernten.

Denn da sich unsere Lebensmittelpunkte meist fernab von landwirtschaftlichen Flächen befinden und wir selbst kaum noch Gärten oder Felder bewirtschaften, ist es schier unmöglich das heutzutage möglichst einfach zu verwirklichen.

Schade eigentlich, denn so gehen viele Nährstoffe und vor allem Mikronährstoffe verloren.

Doch ganz so schlimm ist es bei genauerer Betrachtung auch wieder nicht: man kann nämlich schon selbst sehr viel dazu beitragen, möglichst wenig verarbeitete und regionale Produkte zu konsumieren.

Denn: je verarbeiteter ein Produkt ist, desto unverträglicher kann es werden– und das im wahrsten Sinne des Wortes, wenn man gewisse Lebensmittelunverträglichkeiten genauer betrachtet.

Warum hängt denn das zusammen, fragt ihr euch jetzt vielleicht? Kurz gesagt, es geht wie so oft um unseren Darm, das gesamte Verdauungssystem und vor allem natürlich auch ums menschliche Mikrobiom. Auf letzteres – vor allem auf den Zusammenhang von Mikrobiom und Unverträglichkeiten – werde ich in einem eigenen Blogartikel noch näher eingehen.

Fulvicherb: Back to the roots – wie gut sind sogenannte Naturprodukte, Kräutermixturen & Co?Künstlich hergestellte Lebensmittel enthalten oft hochkonzentrierte Inhaltsstoffe, die so in der Natur nicht vorkommen und deshalb unseren Körper bzw. unser Verdauungssystem schlichtweg überfordern. Ein Beispiel dafür ist das Zuckerkonzentrat Isoglucose oder Maissirup (besser bekannt als high fructose corn syrup), der vor allem in den USA gerne verwendet und konsumiert wird, aber auch in Europa immer mehr an Bedeutung gewinnt.
Durch diese zu hohe Konzentration an Glucose und vor allem Fructose ist unser Verdauungssystem schlichtweg überlastet und es kommt bei fast einem Drittel aller Menschen zu einer Fructose-Malabsorption. Oft wird dann den vermeintlich falschen Lebensmitteln die Schuld gegeben, weil es grad im Trend ist oder man dieses Lebensmittel zuletzt gegessen hat.

Ein etwas überzogenes Beispiel dazu: nach einem mehrgängigen fettreichen Menü noch einen Apfel zu essen und sollten dann Bauchschmerzen auftreten, war es bestimmt der Apfel bzw. die Fruktose.

Ja natürlich kann dann genau diese kleine Menge an Fruktose das Fass zum Überlaufen bringen – im wahrsten Sinne des Wortes – aber der initiale Auslöser bzw. die eigentliche Ursache war der Apfel nicht!

Dieses Beispiel soll nicht die Unverträglichkeit per se ins Lächerliche ziehen, sondern deutlich machen, wie schwer es oft sein kann, den „Übeltäter“ zu finden und oft bei den vermeintlich falschen Dingen ansetzt.

Doch wie schafft man es heutzutage denn noch möglichst „gesund“ bzw. „unverarbeitet“ zu essen?

Die gute Nachricht ist: ja, es ist möglich und ja, es gibt auch sinnvolle Nahrungsergänzungen, die einen dabei unterstützen können.

Meine Tipps dazu lauten:

  • Möglichst oft frisch kochen und in Ruhe essen
  • Regionale Produkte bevorzugen
  • Saisonales Gemüse & Obst bevorzugen
  • Möglichst „bunt“ essen, d.h. viele verschiedene Farben am Teller. Warum? Je bunter, desto mehr sekundäre Pflanzenstoffe sind enthalten. Klingt einfach, ist es auch.
  • Warm essen (v.a. zum Frühstück)
  • In Ruhe essen
  • Regelmäßige fermentierte Lebensmittel essen wie z.B. Sauerkraut, Kimchi, Joghurt, Sauerteigbrot uvm.
  • Frische Kräuter verwenden
  • Ausreichend Ballaststoffe zuführen (zum richtigen Zeitpunkt wohlgemerkt also z.B. NICHT unmittelbar vor einem Training!)

Auf die letzten Punkte möchte ich gerne ein bisschen detaillierter eingehen:

Kräuter sind ein idealer Lieferant von Mikronährstoffen. Die Liste ist unendlich lange, aber vor allem für Unverträglichkeiten und Magen-Darm-Beschwerden kann ich folgende empfehlen:

  • Mariendistel – Silybum Marianum: für Entgiftung & Regenerierung der Leber
  • Kamille – Matricaria Recutita: entzündungshemmend, hilft bei Verdauungsbeschwerden, Gastritis und sogar bei Colitis ulcerosa und ganz wichtig: die wässrige Lösung von Kamillenblüten reduziert die Empfindlichkeit des Körpers gegenüber Histamin. Aufgrund dieser Eigenschaft ist sie auch ein wirksames Mittel gegen sekretorische Diarrhöe.

Doch wie komme ich zu „frischen Kräutern“, Ballaststoffen und generell wichtigen Mikronährstoffen?

Ich bin ehrlich, ich schaffe es nicht immer, alles perfekt zu organisieren und greife deshalb gerne auf folgendes Produkt zurück: Fulvicherb. Dieses spezielle Getränk vereint nicht nur viele Kräuter, sondern auch andere pflanzliche Inhaltsstoffe, die man in dieser Qualität und idealen Zusammensetzung in der Natur bzw. im Handel nur schwer findet.

Was ist noch in Fulvicherb enthalten?

Fulvicherb: Back to the roots – wie gut sind sogenannte Naturprodukte, Kräutermixturen & Co?Wie der Name schon sagt enhält Fulvicherb als Hauptbestandteil natürlich die sagenumwobene Fulvinsäure. Doch was hat es damit auf sich?
Fulvinsäure ist eine Komponente des Humus. Humus besteht aus vielen organischen Verbindungen, die in den Böden, Gesteinsablagerungen und Gewässern der Erde vorkommen. Fulvinsäure entsteht durch den allmählichen Abbau bestimmter Pflanzen und Tiere durch die Einwirkung von Mikroorganismen. In den letzten Jahrzehnten haben wir viel mehr darüber gelernt, wie die Fulvinsäuren im Schmutz als natürlicher Chelat*- und Komplexbildner die Darmgesundheit des Menschen und damit die Immunfunktionen verbessern können. Heutzutage ergänzen die Menschen mit Fulvinsäure und bodenbasierten Probiotika, um den durch moderne Anbautechniken verursachten Verlust an Nährstoffen in ihrer Ernährung wieder auszugleichen. Während die Menschen früher auf natürliche Weise mehr Huminsäuren aus dem Boden bezogen haben, greifen sie heute häufig auf Nahrungsergänzungsmittel zurück, um ihre Nährstoffaufnahme zu steigern und die Darmgesundheit zu verbessern.

In Fulvicherb ist zudem ein Komplex aus Arginin und Fulvinsäure enthalten, wodurch eine vollständige Absorption des Arginins möglich ist, denn üblicherweise ist die Aufnahme von freien Aminosäuren im Darm begrenzt.Der Fulvinsäure-Arginin-Komplex fördert die Gefäßerweiterung, ist an der Regulierung des Blutzuckerspiegels und des Insulins beteiligt, spielt eine Rolle bei der Modulation der Atmung und verbessert die Kapazität und Durchlässigkeit der Nieren (Ischämie) uvm.

* Chelate sind von entscheidender Bedeutung, da sie am Anfang des Dünndarms perfekt absorbiert werden und somit den optimalen osmotischen Zustand des Körpers unterstützen.

Weitere wichtige Bestandteile, die einen wertvollen Beitrag zur Gesundheit leisten:

  • Pektin: als nützliche fermentierbare Fasern und natürliches Entgiftungsmittel.
  • Inulin: Inulin ist ein wasserlöslicher Ballaststoff. Von besonderer Bedeutung für die Kalorienaufnahme ist, dass es nicht absorbiert wird und den Blutzuckerspiegel nicht erhöht, selbst wenn es über einen längeren Zeitraum hinweg verzehrt wird. Der größte Nutzen von Inulin ist die probiotische Eigenschaft, die selektiv Nährstoffe für die nützlichen Darmbakterien, insbesondere Lactobacillus, Bifidobacterium und Acidophilus, liefert. Der Verzehr von Inulin kann zur Wiederherstellung der Darmflora bei Nahrungsmittelallergien nützlich sein.
  • Europäische Heidelbeere: aufgrund der hohen Konzentrationen an Nährstoffen, Kalium und Vitamin C hat die Heidelbeere verschiedene gesundheitliche Vorteile. Sie hilft Herzkrankheiten vorzubeugen, reguliert den Blutzucker und erhält die Gesundheit der Augen. Außerdem verbessert sie die Endothelfunktion im Alter. Aufgrund der antibiotischen Eigenschaften der Tannine wird sie auch zur Behandlung von Durchfallerkrankungen eingesetzt (vgl. Rácz, Rácz-Kotilla, Szabó, 2012). Die antibakterielle Wirkung von Heidelbeeren wurde auch bei E. coli, Salmonella sp., Clostridium sp., Streptococcus sp. und Staphylococcus aureus nachgewiesen.
  • Heckenrose/Hagebutte: enthält viel Vitamin C (ein Vielfaches einer Orange). Außerdem ist sie reich an Mineralien, Vitamin B, Vitamin PP und Provitamin. Rosa canina wurde zur Behandlung von Asthenie, chronischem Durchfall, Erkältungen und Halsentzündungen verwendet. Der Verzehr von Hagebutten wird auch für Diabetiker empfohlen, da die Hagebutte blutzucker-regulierend wirkt.
  • Brennessel: enthält eine Reihe von Nährstoffen, die positive physiologische Auswirkungen auf den menschlichen Körper haben. Dieses Kraut unterstützt den Blutkreislauf, hilft bei der Entgiftung, verbessert die Gesundheit der Nieren und der Prostata sowie die Gesundheit von Frauen, fördert die Gesundheit des Magen-Darm-Trakts und vieles mehr. Brennnesselblätter enthalten Chlorophyll, Carotinoide, die Vitamine A, C, K, U, Triterpene, Glucokinine, Sterole, Flavonoide (Quercetin, Kaempferol, Isorhamnetin) und Mineralstoffe. Wichtig zu Quercetin: Es wurden Studien (vgl. V. Davidović, M. Joksimović Todorović, B. Stojanović, R. Relić, 2012) durchgeführt, um die antidiarrhoische und entzündungshemmende Wirkung von Quercetin zu überprüfen. Sie haben gezeigt, dass es in der Lage ist, die Sekretion aus der Darmwand (Abgabe von für den Körper nützlichen Substanzen in den extrazellulären oder interzellulären Raum) und die Bildung von Neurotransmittern (wie Histamin, Serotonin und Prostaglandine), die Entzündungen verursachen, zu hemmen. In Anbetracht dessen trägt der Quercetingehalt der Brennnessel dazu bei, sekretorischen Durchfall zu stoppen, wenn dieser nicht durch eine virale oder bakterielle Infektion verursacht wird. Die kombinierte phytotherapeutische Wirkung von Rumex acetosa L. und Urtica dioica L. wurde von Davidović, M. Joksimović Todorović, B. Stojanović und R. Relić V. (2012) untersucht. Die Testergebnisse zeigten, dass beide Kräuter hervorragende entzündungshemmende und durchfallhemmende Wirkung haben.
  • Breitblättriger Sauerampfer – Rumex Acetosa: Er enthält eine Reihe wichtiger Mikronährstoffe wie z. B. Vitamin C und Vitamin A. Ihre Früchte werden in der Volksmedizin seit Jahrhunderten als natürliches Heilmittel gegen Durchfall bei Mensch und Tier verwendet. Rumex acetosa L. ist das wichtigste Kraut in der ergänzenden Therapie von Morbus Crohn. Seine hemmende Wirkung auf die Entwicklung von Enterobakterien wurde experimentell nachgewiesen. Der Extrakt aus den Früchten von Rumex spp. hemmt nachweislich das Bakterienwachstum (Bernáth et al., 2001).
  • Salbei: Mit seinen hochgradig antioxidativen und entzündungshemmenden Verbindungen hat Salvia officinalis krebshemmende Eigenschaften, fördert die Mundgesundheit und bietet Vorteile bei der Wundheilung. Die getrockneten Blätter dieser Pflanze enthalten ätherische Öle, Diterpencarbonsäuren, Polyphenole und Rosmarinsäure. Pharmakologische Wirkung: Sie enthält eine adstringierende Substanz (Carnosol, auch als Picrosalvin bekannt), die Entzündungen der Schleimhäute lindert und eine durchfallhemmende und antibiotische Wirkung hat.
  • Fenchel: hat antibakterielle Eigenschaften und ist reich an Nährstoffen wie B-Vitaminen und Mineralstoffen, darunter Kalzium, Eisen, Magnesium und Mangan. Foeniculum vulgare unterstützt ein gesundes Herz, eine gesunde Blutkörperchenbildung, Gewichtsmanagement und hilft, Entzündungen zu reduzieren. Die Fenchelknolle, die 3-7% ätherische Öle enthält, wird medizinisch verwendet. Sein Wirkstoff ist Anthenol, außerdem enthält er Fencon und Methylchavicol. Süßer Fenchel hat eine milde krampflösende und antibakterielle Wirkung in den Harnwegen und erhöht die Bildung von Schutzkolloiden im Urin (Rácz, Rácz-Kotilla, Szabó, 2012). Fenchel- und Anisfrüchte steigern die Harnausscheidung; die Wirkstoffe ihrer ätherischen Öle wirken hemmend auf das Bakterienwachstum in den Harnwegen und beugen der Bildung von Nierensteinen vor. Außerdem unterstützen sie die Bildung der Verdauungssäfte.
  • Anis: In der traditionellen europäischen Kräutermedizin wurde Anis hauptsächlich wegen seiner karminativen Wirkung (gegen Blähungen) verwendet. Anis hat eine Wirkung auf den Magen-Darm-Trakt. Er hemmt das Wachstum von schädlichen Bakterien, fördert die Sekretion von Verdauungssäften und steigert den Appetit (Rácz, Rácz-Kotilla, Szabó 2012).
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Wie ihr also seht, ist es also doch möglich, die heutzutage schwer verfügbaren Mikronährstoffe auf gesunde Art und Weise zuzuführen. Meine Empfehlung lautet daher: 2x täglich ein „Stamperl“ (also 2x20ml) Fulvicherb trinken und nicht wundern, anfangs ist der Geschmack etwas gewöhnungsbedürftig und bitter, aber man gewöhnt sich daran und die Wirkung entschädigt auf jeden Fall dafür 😊

Push your Limit #30: Ernährung als Medizin

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In dieser Episode geht es um eine grundsätzliche Analyse der Ernährungssituation heutzutage, welches Potential in unseren Lebensmitteln steckt und worauf man besonders achten muss, um sich bewusst gesund ernähren zu können.

Elisabeth Niedereder, Tristyle Gründerin und Inhaberin

Elisabeth Niedereder

…als Sportwissenschaftlerin, Ernährungsmedizinerin iA, 26fache Staatsmeisterin und Inhaberin von Tristyle gibt sie ihre Erfahrungen und ihr Wissen immer wieder gerne in Form von informativen Blogartikeln weiter. Ihre Themengebiete umfassen unter anderem Laufen, Triathlon, Leistungsdiagnostik, Trainingsplanung, Personal Coaching uvm.